Potenziale der Verwertung biogener Abfälle in Schwellen- und Entwicklungsländern
Internationale RETech-Konferenz bietet Raum für Diskussionen
„Weltweit werden noch ca. 90 Prozent der Abfälle ohne Vorbehandlung und überwiegend auf Müllkippen ohne Deponiegaserfassung abgelagert. Die organischen Bestandteile bilden mit über 50 bis 70 Prozent den größten Anteil und führen unter anderem zu erheblichen Klimagasemissionen, vor allem von Methan und Kohlenstoffdioxid. Die umweltverträgliche Verwertung der biogenen Abfälle zu Kompost, Biogas, Strom, Wärme ist ein wichtiger Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz. Insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländer gibt es hier enorme Potenziale, die es zu heben gilt.“, so Prof. Dr. Michael Nelles, Vorstandsmitglied German RETech Partnership, Leiter der Professur für Abfall- und Stoffstromwirtschaft an der Universität Rostock und Geschäftsführer des Deutschen Biomasseforschungszentrums in Leipzig.
Die internationale RETech Konferenz, welche am 4. und 5. November 2021 als hybride Veranstaltung in Berlin und im Web stattfinden wird, widmet sich dem Thema „Klima- und Ressourcenschutz durch umweltverträgliche Sammlung und Verwertung biogener Abfälle“.
Es werden hochrangige nationale und internationale Experten und Expertinnen ihr Fachwissen über erfolgversprechende und übertragbare Lösungsansätze zur sinnvollen stofflichen und energetischen Verwertung, sowie zur Verringerung der Deponierung unbehandelter biogener Abfälle austauschen und diskutieren. Dabei stehen die internationale Vernetzung wichtiger Akteure sowie auch die Unterstützung des „Green New Deal“ als Fahrplan für eine nachhaltige EU-Wirtschaft im Mittelpunkt. Dargestellt und diskutiert werden praktische Erfahrungen hinsichtlich der Entwicklung und dem Betrieb bewährter Technologien und die Möglichkeiten für Know-how Transfer und Anpassung in den verschiedenen Weltregionen.
Organisiert wird die Konferenz von German RETech Partnership in Kooperation mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum, der Universität Rostock und dem Business Scout for Development Programm der GIZ. Die Konferenz wird im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien des BMU gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage.