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Verbesserung der Bioabfallbewirtschaftung in den baltischen Staaten


Das Projekt „Entwicklung von Leitlinien für die kommunale Bewirtschaftung von Bioabfall in den baltischen Staaten“ (Estland, Lettland, Litauen) verfolgt das Ziel, die Grundlagen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für biogene Reststoffe zu stärken. In der Region machen Bioabfälle einen erheblichen Anteil des kommunalen Abfallaufkommens aus. Derzeit werden in Estland, Lettland und Litauen nur ein kleiner Teil dieser Abfälle getrennt erfasst und recycelt, was die Umsetzung der strengen und verbindlichen EU-Vorgaben, zur getrennten Sammlung von Bioabfällen ab 2024 und deren Verwertung ab 2025, besonders herausfordernd macht. 

Das Projekt fokussiert den Wissenstransfer aus Deutschland, da Deutschland über umfangreiche und langjährige Erfahrung in der effizienten Bioabfallbewirtschaftung verfügt. Ein Austausch zwischen deutschen Experten und den Verantwortlichen in den baltischen Staaten soll durch Workshops, Studienreisen, Feldbesuche und den Dialog mit Kommunalvertretern gefördert werden. Dabei werden praxisorientierte Leitlinien als Grundlage für Lösungsansätze für die kommunale Bewirtschaftung von Bioabfällen entwickelt, die den spezifischen Bedingungen in den baltischen Staaten gerecht werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Implementieren einer umweltfreundlichen Kreislaufwirtschaft zu vereinfachen und wirtschaftliche Potenziale auszuschöpfen. 

Ziel 

Ziel des Projekts ist es, die Bioabfallbewirtschaftung in Estland, Lettland und Litauen nachhaltig zu verbessern. Kommunen sollen durch die Entwicklung konkreter praxisnaher Leitlinien und Handlungsempfehlungen in die Lage versetzt werden, die EU-Richtlinien zur getrennten Sammlung und Verwertung von Bioabfällen effizient umzusetzen. Der Wissenstransfer aus Deutschland spielt dabei eine zentrale Rolle, um in der baltischen Region nachhaltige Kreislaufwirtschaftsmodelle zu etablieren und die Verwertung von Bioabfällen zu optimieren. 

Hintergrund 

Die gesetzlichen Grundlagen für diese Maßnahmen beruhen auf den EU-Richtlinien 2008/98 und deren Erweiterung durch die Richtlinie 2018/851, die die Förderung der Kreislaufwirtschaft mit klaren Vorgaben vorantreiben. Die neue EU-Richtlinie 2018/851 schreibt ab 2024 die getrennte Sammlung von Bioabfällen vor und fordert ab 2025 deren nachhaltige Verwertung. Während Deutschland in diesem Bereich als Vorreiter gilt, stehen die baltischen Staaten vor der Herausforderung, die neuen Richtlinien umzusetzen. Das Projekt bietet eine Plattform, um diese Lücke durch Kooperation und Innovation zu schließen. 

Projektpartner: AHK Baltikum, German RETech Partnership e.V., Envero GmbH.

Ausgeführt im Auftrag des BMUVs, Exportinitiative Umweltschutz zur Internationalisierung der deutschen GreenTech-KMU